Slowenien ist einer der kleinsten Staaten Europas. Unter den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union belegt es Platz 24 – nur Zypern, Luxemburg und Malta sind kleiner. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918 Teil des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen wurde es während des Zweiten Weltkriegs zunächst von der italienischen Armee und später von den Deutschen besetzt. Nach Kriegsende wurde Ljubljana zur Hauptstadt Sloweniens, das als eine der sechs Teilrepubliken dem sozialistischen Jugoslawien angehörte. In der Volksabstimmung am 23. Dezember 1990 entschieden sich die Slowenen für die Unabhängigkeit, die am 25. Juni 1991 verkündet wurde. Im Mai 2004 trat Slowenien der Europäischen Union und der NATO bei, 2007 wurde der Euro eingeführt.

Literarisches Speed-Dating und Gepräche mit Abgeordneten

Im Rahmen einer Journalistenreise des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) habe ich mich Anfang Oktober an vier interessanten, spannenden und vielfältigen Tagen intensiv mit diesem Land befasst. Auf dem Programm der Journalistenreise standen Gespräche mit Vertretern aus Politik, Medien, Kirche, Kultur und Gesellschaft sowie Redaktionsbesuche und Besichtigungen. Mit der deutschen Botschafterin haben wir über das heutige Slowenien gesprochen, im Außenministerium wurde Sloweniens Rolle in Europa thematisiert, ein Gespräch mit der ehemaligen Generalstaatsanwältin rückte die Schatten der Vergangenheit in den Fokus. Neben einer Stadtführung, Redaktionsbesuchen, einer Führung durch die slowenische Staatsversammlung und Gesprächen mit Abgeordneten sowie einem Besuch des Erzbischofs, haben wir uns zudem zu einem Speed-Dating mit slowenischer Literatur verabredet.

Fortsetzung folgt: Im kommenden Jahr geht es in die rumänische Hauptstadt Bukarest. Die Journalistenreisen des ifp führen seit 2006 vier Tage lang in die jeweilige Hauptstadt. Im Vordergrund der Reisen stehen dort Gespräche mit Vertretern aus Politik, Medien, Kirche, Kultur und Gesellschaft sowie Redaktionsbesuche und Besichtigungen. Ziele der Journalistenreisen waren bisher Bratislava (Slowakei), Vilnius (Litauen), Prag (Tschechien), Warschau (Polen), Budapest (Ungarn), Zagreb (Kroatien), Sofia (Bulgarien), Sarajevo (Bosnien und Herzegowina), Riga (Lettland) und Ljubljana (Slowenien).